Baubiologie ist die Lehre von den ganzheitlichen Beziehungen                     zwischen den Menschen und ihrer Wohn- und Arbeitsumwelt.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf “ganzheitlich”. Nur bei umfassender, integraler Zusammenführung und Anwendung aller einschlägigen Erkenntnisse lässt sich eine gesunde, nachhaltige und schöne Wohnumwelt schaffen.

Ein Baubiologe sollte Wissenschaftler, Architekt, Handwerker, Ingenieur und Arzt zugleich sein, d.h., er muß in der Lage sein, fachübergreifend (interdisziplinär) zu denken und zu handeln, um Gesamtzusammenhänge erfassen zu können.

Mit diesen Fähigkeiten wird der Baubiologe zum Mittler zwischen allen Spezialisten, die sich um die Befriedigung des Grundbedürfnisses "Wohnen" bemühen und zugleich zum "Anwalt" der Hausbewohner.

Das bedeutet, die Baubiologie berührt neben den technisch-ökonomischen Bereichen auch die Ökologie, Medizin, allgemeine Biologie, Chemie, Physik, Geologie, Physiologie, Soziologie, Botanik und Anthropologie.

Baubiologisches Bauen ist … und das nicht!

  • Vorsorge um eine lebenswerte Zukunft … nicht Blick zurück in eine scheinbar heile Vergangenheit
  • Qualitäts- und verantwortungsbewusste Innovation nach ästhetischen Gesichtspunkten … nicht Improvisation und Urigkeit
  • Orientierung am Vorbild Natur, auch an ihren vielfältigen Formen und Farben … kein Formalismus
  • Rücksichtnahme auf alle Mitmenschen … kein Luxus für einige wenige
  • Engagement für eine gesunde Wohnumwelt … weit mehr, als einzelne Baustoffe weniger giftig zu machen
  • Ein Gesamtkonzept im ganzheitlichen Sinne … nichts, was man einfach zum normalen Bauen hinzufügen kann
  • Faire Kosten für Bauen und Wohnen … keine versteckten Kosten, die auf die Allgemeinheit und die Natur abgewälzt werden